Steckbrief
Projektbeschreibung
Die Kreisstadt Helmstedt versucht der Prognose einer langfristig rückläufigen Zahl an Haushalten u. a. durch eine Aufwertung der Innenstadt entgegenzuwirken. In Helmstedt besteht eine ungewöhnliche Asymmetrie zwischen einem angespannten aktiven Wohnungsmarkt und gleichzeitig ca. 500 leerstehenden Wohnungen in der historischen Innenstadt.
Die Stadtverwaltung betrachtet freie, freiwerdende oder ungenutzte Flächen als wichtiges Potenzial für die Stadtentwicklung und versucht, den Wohnungsmarkt durch die Schaffung innerstädtischer Angebote aktiv zu beleben. Die Innenstadt wurde demzufolge als Sanierungsgebiet festgesetzt, um die Finanzierbarkeit von Projekten zu erleichtern.
Die Bewohnerdichte in den zentralen Lagen wieder zu erhöhen, macht für die Stadt Helmstedt auch aus wirtschaftlicher Sicht Sinn. Die Folgekosten der Schaffung neuen Wohnraums in der Innenstadt sind deutlich geringer, weil die vorhandene, nicht effizient ausgelastete Infrastruktur – Straßen, Versorgungsleitungen etc. – genutzt wird, statt neue Infrastrukturen am Stadtrand zu errichten.
Ein besonderes Leuchtturm-Projekt ist dabei das Bauvorhaben EDELHöfe in der historischen Altstadt Helmstedts. Unweit vom Marktplatz entstand auf einer lange als Parkplatz genutzten Brachfläche ein komplett neues Quartier mit 65 barriere-freien Wohnungen für alle Generationen, Räumlichkeiten für Gastronomie und eine Tagespflegeeinrichtung, eine Sozialstation und zwei betreute Wohngruppen. Durch die unmittelbare Nähe von Krippen und Kitaeinrichtungen und die kurzen Wege zu den Angeboten in der Altstadt wurde auch speziell für junge Haushalte eine attrak-tive Alternative zum Wohnen im Umland geschaffen.
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