Umsetzung vor Ort gestalten
Frank Doods, Staatssekretär des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz begrüßte die ca. 60 Teilnehmenden zur Onlinetagung „Energetische Quartierssanierung: Umsetzung vor Ort gestalten“. Er betonte dabei die besondere Rolle der energetischen Gebäudesanierung um den Energieverbrauch zu reduzieren, in Kombination mit möglichst treibhausgasarmen Energiequellen.
Joachim Gerth, Referatsleiter SW II 2 im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, in dem die Betreuung des KfW-Programms 432 „Energetische Stadtsanierung“ bis Ende 2021 angesiedelt war, gab einen Ausblick auf den Erfolg des quartiersbezogenen Programms zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung. Mittlerweile wurden 1.541 Anträge für Integrierte Energetische Quartierskonzepte und Sanierungsmanagements gestellt. Vor allem seit der Programmanpassung im April 2021 konnten Förderungen für zahlreiche neue Quartiere neu bewilligt werden.
Über die Chancen der Energetischen Stadtsanierung berichtete auch Dr.-Ing. Klaus Habermann-Nieße als Vertreter der Begleitforschung Energetische Stadtsanierung, die die Büros plan zwei, Urbanizers und KEEA im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) durchführen. Das KfW-Programm 432 wird sowohl in städtischen als auch dörflichen Kontexten angewendet. Die Themen energetische Gebäudesanierung, Optimierung der Energieversorgung, Gewinnung und Nutzung erneuerbarer Energien, nachhaltige Mobilitätsstrategien, Anpassung an die Folgen des Klimawandels sowie Digitalisierung stehen dabei im Fokus. Die Chancen der Nutzung des KfW-Programms 432 wurden anhand drei guter Beispiele dargestellt.