Stade: Hahle

Thema: 
Energetische Quartierssanierung
Stade Hahle: Gläserne Baustelle

Quartierssteckbrief

Einwohner: 
3.100
Größe: 
48 ha
dominierender Bautyp: 
Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser
dominierendes Baujahr: 
1950er bis 1960er Jahre
Konzept: 
02.2012-06.2013
Sanierungsmanagement: 
07.2014-06.2017

Projektbeschreibung

Im Integrierten Quartierskonzept hatten die beauftragten Büros die Durchführung einer gläsernen Baustelle vorgeschlagen. Daraufhin wurde für ein Reihenmittelhaus (Baujahr 1962) im Quartier Hahle ein energetisches Sanierungskonzept erarbeitet. Das Gebäude ist in Bezug auf den energetischen Zustand und die kleine Wohnfläche repräsentativ für den Bestand in Hahle.

Die Sanierung wurde durch ein Filmteam begleitet. Die einzelnen Arbeitsschritte wurden nachher in vier ca. 10-minütige Filmclips aufgearbeitet. Außerdem wurden auf der Baustelle Führungen angeboten, die sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Hahle sowie an Fachpublikum (Handwerker, Architekten) richteten.

Die Sanierungsmaßnahmen umfassen u. a. den Einbau einer Pelletheizung, 3-fachverglaste Fenster und eine Dämmung der gesamten Gebäudehülle, so dass das Reihenhaus den Standard eines KfW-Effizienzhauses 85 erreicht und ca. 70 % weniger CO2 emittiert als zuvor.

Mit der gläsernen Baustelle soll Neugier für die energetische Stadtsanierung im Quartier erzeugt werden und anhand des Anwendungsbeispiels aufgezeigt werden, welche energetischen Sanierungsmaßnahmen – sowohl als Komplettsanierung als auch bei Teilsanierungen – im lokalen Bestand möglich sind.

Das sanierte Gebäude wurde außerdem in den „Klimapfad“, der durch Stade Hahle verläuft, eingebunden. Dabei handelt es sich um Informationen und Attraktionen zu den Themen Klimaschutz und Klimaanpassung (z. B. Photovoltaikanlage der Grundschule, Hackschnitzelanlage in einem Mehrfamilienhaus der Wohnstätte Stade e.G.) sowie das energetisch sanierte Reihenhaus im Quartier.