Quartierssteckbrief
Projektbeschreibung
Ausgangssituation
Die politischen Gremien der Landeshauptstadt Hannover hatten die Verwaltung beauftragt, eine Wohnbaufläche südlich „In der Rehre“ im Stadtteil Wettbergen als Modellprojekt einer Nullemissionssiedlung zu entwickeln. Ziel war es, Bürgerinnen und -bürger durch Baulandangebote in der Stadt zu halten und gleichzeitig weit reichende Klimaschutzziele umzusetzen.
Klimaschutzziel
Ziel der Nullemissionssiedlung ist es, den Energiebedarf und die damit verbundenen CO2-Emissionen der gesamten Neubebauung für Heizung, Warmwasserbereitung und Haushaltsstrom zu minimieren und die verbleibenden Restemissionen durch regenerative Energieerzeugungsanlagen innerhalb und außerhalb der Siedlung zu kompensieren, so dass ein rechnerischer Ausgleich bei der Betrachtung der jährlichen Energiebilanz erreicht wird. Wesentliche Elemente zur Erreichung dieses Ziels sind:
- Eine flächendeckende Bebauung mit Passivhäusern, die aufgrund ihrer Bauweise (hohe Wärmedämmung) in Verbindung mit einer sehr effizienten Haustechnik einen jährlichen Heizwärmebedarf von 15 kWh/m2 haben.
- Eine weitere Minimierung der CO2-Emissionen ist durch stromeffiziente Haushaltsgeräte zu erreichen.
- Eine effiziente Deckung des Restenergiebedarfes wird z.B. durch Kraft-Wärmekopplung, Solarthermie, Holzpellets usw. erreicht.
- Der Ausgleich der verbleibenden CO2-Emissionen wird über eine finanzielle Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner an zusätzlichen regenerativen Energieerzeugungsanlagen außerhalb des Baugebietes wie z.B. Wasser-, Windkraft- oder Biogasanlagen gekoppelt.
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